«Ich sitze allein auf einem großen Felsblock und denke an Dich. Das ist, seit ich Dich das erste Mal sah, meine Lieblingsbeschäftigung.»
«Wieviele Kreuzottern haben Dich schon gebissen? (pardon – ich werde schon wieder zynisch)»
«Liebling, kannst Du mir bitte erklären, warum jede Woche einen Montag hat, – und warum nicht jeder Tag so wunderschön (mit Dir) sein kann, wie Samstag, Sonntag??»
«Mit Grausen denke ich an die Abfahrt nach ‹Good Old England›. Thomas, du weißt, dass ich Dich sehr gern habe, und Dich nach Möglichkeit nie mehr verlieren möchte.»
«Ich denke immer wieder daran, wie ich wie magisch auf die große Bahnhofsuhr starrte, an den letzten Kuss, wie Du eingestiegen bist.»
«Den English boys kann ich den Kopf nicht verdrehen, weil es hier weit und breit keine gibt. Manchmal kommt mir vor, als gäbe es hier nur mehr ein Geschlecht. Terrible! Dieses Green Forest ist ein uraltes Haus, in das es hereinregnet, falls ein Regenschauer länger als 10 Minuten dauert.»
«Es klingt so lieb naiv wenn Du schreibst, dass es nicht mehr lange dauert, bis wir uns wieder sehen. Jetzt bin ich erst 5 Wochen in England und es kommt mir vor, als wäre ich schon eine Ewigkeit hier. Von den kommenden 2 ½ Monaten will ich gar nicht reden.»
«Dear Sir, please tell me, welche Platten ich Dir aus ‹Hot London› mitnehmen soll. Wie gefällt Dir Dean Martin?»
«Es ist einfach fürchterlich Liebling, am Morgen, Mittags, oder am Abend, ich denke an Dich. Wenn ich nach Hause komme und ein Brief ist von Dir da, bin ich sehr sehr glücklich und öffne ihn mit zittrigen Händen. (Ja, ja, so schlecht steht’s um mich!!)»
«Ich kann nicht verlangen, dass Du Dich noch länger an einen kranken Menschen gebunden fühlst. Verzeih mir bitte, dass ich erst jetzt den Mut aufgebracht habe, Dir das zu sagen.»
«Liebling, glaubst Du denn, dass meine Liebe zu Dir beim ersten Problem zerbricht? Hast Du denn wirklich nie mehr Vertrauen zu mir gehabt?»
«Als ich heute Deinen Brief bekommen habe, hätte ich am liebsten geweint vor Glück. Ich weiß nicht, ob Du Dir vorstellen kannst, was ich die letzten Tage (bis heute) ausgestanden habe.»
«Liebling, wenn ich mir vorstelle, dass Du in 5 Wochen bei mir bist, dass ich am Flugplatz stehen werde, Schnee wird fallen, ich werde schon 1 Stunde vor Ankunft Deiner Maschine am Airport sein, einen Kaffee trinken, um die Vorfreude des Wiedersehens noch einmal auszukosten...»
«Weiters möchte ich für uns 2 eine (zumindest am Anfang) kleine Wohnung organisieren. Was hältst Du von dieser Idee Liebling? Stelle Dir vor, irgendwo in Mariatrost so eine kleine Wohnung und nur Du und ich. Gerli, ich werde ganz verrückt bei diesem Gedanken. Am Sonntag (das möchte ich ausdrücklich festhalten) koche ich das Frühstück. Einverstanden?»
«Du hast die Gabe, mich immer wieder aufs Neue zu überraschen. Ich glaube, Du weißt, wie sehr ich schnelle Entschlusskraft schätze, und solange ich Dich kenne – olala, das sind ja schon mehr als 8 Monate – kann ich mich an keinen Fehlentschluss erinnern.»
«Kennst Du das Musical ‹Hair›? ‹I got my life› und ‹Der Wassermann› sind songs aus Hair. Bloody cool this record! Mein Wortschatz im Fluchen und – oh pardon – unanständigen englischen Worten beginnt sich langsam zu vergrößern.»
«Auch mir scheint es oft unwahrscheinlich, dass es ein derartiges Fühlen gibt. Das Schwere ist, dass ich mit niemandem darüber reden kann, weil die wenigsten Menschen diesem Gefühl begegnet sind und es sich darum auch kaum vorstellen könnten. Der Trend unserer Zeit neigt außerdem dazu, Gefühle zu verbergen oder überhaupt zu unterdrücken, weil es angeblich nicht angebracht ist für einen modernen Menschen, diese Sorge, Liebe usw. für einen anderen zu zeigen.»
«Wegen Deinem (gefährlichen) Papa würde ich mir keine grauen Haare wachsen lassen, Schatz, denn nach dem Urlaub werden wir (hoffentlich) eine Erklärung (ihm gegenüber) abgeben müssen. Und verlass Dich auf mich, ich werde es managen und zwar so, dass ich Dich nie mehr (sofern Du es nicht willst) hergebe.»
«Mein lieber Bär: warum in London noch nicht beisammen, hat einen durchaus weiblichen Grund. Da Du angeblich so wenig Intelligenz besitzt (Du alter Komplimentenjäger), wirst Du mich sicher verstehen.»
«Wenn ich daran denke, dass das mein letzter Brief an Dich ist, süße Grizzlyfrau, durchströmt mich ein himmlisches Glücksgefühl! Nächste Woche kommt anstatt des Briefs, ein großer sehr, sehr verliebter Junge aus good old Graz zu Dir Schatz.»
«We will certainly be thinking of you on the 14th of February.»