Was ist wichtig? Was war wichtig? Was sind, von heute aus gesehen, wichtigste Ereignisse meines Lebens? Welches Porträt von mir entsteht, wenn ich genau zehn wichtigste Ereignisse meines Lebens schildern kann? Und welche Ereignisse wählen Jüngere und Ältere, die Frau oder der Mann mit ganz anderem Hintergrund und Lebenslauf – welche Geschichten und welche Lücken entstehen, wenn jede und jeder genau zehn Ereignisse schildern kann?
Mats Staub lädt mit seinem Langzeitprojekt dazu ein, diese Fragen selbst zu beantworten: «Zehn wichtigste Ereignisse meines Lebens» ist eine redaktionell betreute Online-Sammlung, die stetig wächst.
Das Langzeitprojekt begann 2012 mit zwei ineinandergreifenden Formaten: als web-basierte Sammlung und als Kunst-Plakat-Ausstellungen – beide Formate wollten die Besucherinnen und Besucher dazu anregen, selber zur Sammlung wichtigster Ereignisse beizutragen.
Im Buch, das im November 2014 im Salis Verlag erschienen ist, sind tausend wichtigste Ereignisse versammelt: Mats Staub hat eine Auswahl von hundert Listen nach Geburtsjahr geordnet, von Charlotte, geboren 1922, bis Resa, geboren 1994. Und in einer Chronik führt er diese Ereignisse von April 1931 bis März 2014 zu einer so persönlichen wie lückenhaften Weltgeschichte zusammen.
Die deutschsprachige Sammlung ist abgeschlossen, gut 3000 wichtigste Ereignisse sind auf zehn-wichtigste-ereignisse-meines-lebens.net zu lesen. Von Januar 2017 bis Dezember 2018 wurde sie unter dem Titel «Diez momentos en mi vida» im spanisch-sprachigen Raum weitergeführt.
Presse
«Es ist Kunst – und alle sind eingeladen. Das ist wunderbar.»
SRF 2 Kultur, 15.11.2014
«Die einzelnen Einträge sind kurz und bündig, und dieses Lakonische, Direkte wirkt enorm stark. Was da stattfindet, ist das pralle Leben, das manchmal auch aus ganz kleinen poetischen Momenten besteht.»
SRF 2 Kultur, 13.03.2013
«Es ist eine Sache, die beim Publikum kein ‹Ooh› und kein ‹Wow› hervorrufen will. Sondern auf einen neuralgischen Punkt abzielt, der – einmal stimuliert – innere und tendenziell eher stille Bilder wachruft oder gar zeichnet.»
Tages-Anzeiger, 13.03.2013
«Zu lesen sind Lebensläufe voller Lücken, die zugleich extrem verdichtet und aufs Wichtigste reduziert sind. Anhand von je zehn Erinnerungen eröffnen sich Einblicke ins Leben von Fremden, die die Fantasie anregen. Und die einen geradezu auffordern, sich selbst zu fragen: Wenn ich die zehn prägendsten Ereignisse meines bisherigen Lebens beschreiben würde, welche würde ich wählen?»
Der Sonntag, 30.12.2012
Stationen
Basel, Universitätsspital / Kaserne unterwegs, Oktober 2015
Weimar, Kunstfest Weimar, August 2015
Stuttgart,insight, Mai 2015
Braunschweig, Festival Theaterformen, Juni 2014
Frankfurt, Künstlerhaus Mousonturm, Februar 2014
Chur, Theater Chur, November 2013
Aarau, Theater Tuchlaube, Oktober 2013
Zürich, Zürcher Festspiele, Gessnerallee, Juni 2013
Basel, Basler Dokumentartage, April 2013
Bern, Festival Auawirleben, April 2013
Zürich, Gessnerallee, Theater Winkelwiese, Theater Rigiblick, Fabriktheater Rote Fabrik, März 2013
Luzern, Kleintheater, Südpol, Februar 2013
Basel, Kaserne, Theater Roxy, Januar 2013
Credits
Idee, Konzept, Leitung: Mats Staub
Mitarbeit, Redaktion: Anna Papst, Nadine Tobler, Evelyne Zinsstag, Catarina Schwendener
Grafik: Heé+Coboi (Krispin Heé, Katharina Reidy)
Programmierung Website: Philipp & Heé GmbH (Basil Philipp, Andras Heé)
Szenografie: Luana Paladino, Nathalie Brunner, Moritz Lehner
Produktionsleitung: Judith Rohrbach
Produktion: zwischen_produktionen
Koproduktion: ACT
In Kooperation mit: Kaserne Basel, Theater Roxy Birsfelden, Kleintheater Luzern, Südpol Luzern, Theaterhaus Gessnerallee, Theater Winkelwiese, Theater Rigiblick, Fabriktheater Rote Fabrik Zürich, Auawirleben Bern, Theater Tuchlaube Aarau, Theater Chur, Künstlerhaus Mousonturm, Festival Theaterformen Braunschweig, Kunstfest Weimar
Unterstützung: Pro Helvetia, Migros-Kulturprozent, Fondation Nestlé pour l'Art, Stadt Zürich Kultur, Kanton Zürich Fachstelle Kultur, Fuka-Fonds Luzern, Kanton Luzern Bildungs- und Kulturdepartement, Aargauer Kuratorium, Stadt Aarau, Swisslos-Fonds Basel Stadt, Jubiläumsstiftung der Basellandschaftlichen Kantonalbank, Swisslos Kulturförderung Kanton Graubünden, L'arc – Littérature et atelier de réflexion contemporaine