“5000 Love Letters” allow one to listen to letters written by lovers of every age over the course of one hundred years. At a bar one can choose from twelve hours of declarations of love, parting words or secret messages arranged on fifty cassettes.
The project was first produced in 2004 by Mats Staub and designer Barbara Pulli at the Theater Neumarkt in Zürich – the letters came from the ‘Zürich Love Letter Archive’ an unpublished academic collection of over 5000 love letters.
In February 2005 Mats Staub and Svetlana Marchenko developed a Russian version in St. Petersburg that subsequently toured to Moscow, Novgorod and Ekaterinburg.
For the Wiener Festwochen 2006 love letters were collected from all over Austria, recorded by 84 speakers and presented in five coffee houses in Vienna during the Wiener Festwochen.
Press
“The letters offer the broadest possible picture of what love is, show that it is not exclusive to one age group and illustrate the troubles it often has to overcome to survive.
”
The St. Petersburg Times, 15.02.2005
“The project 5000 Love Letters that began in Zürich, continued in Moscow and has now arrived in Austria is essentially a piece of investigative research into the history of mental attitudes, whose highlights are presented in artistically-processed form. It offers insights into how our understanding of love has changed emotionally, erotically and sexually over the course of one hundred years and how intimate with each other people might then and may now become through language.”
Wiener Zeitung, 17.05.2006
“The sentences flow or stick in your throat, your pen… The world is seen afresh, reinvented along with the words to describe it regardless of the fact that letters have acquired a different status in the age of the telephone, e-mail and texting. The team has edited together ten hours of love stories and anyone who fails to recognize any part of themselves in the hells and heavens of these completely normal people has never been in love.”
Neue Zürcher Zeitung, 14.02.2004
Stations
Vienna, Wiener Festwochen, May 2006
Winterthur, Museum Lindengut, March 2006
Bern, Museum für Kommunikation, February 2006
Lucerne, Luzerner Theater, December 2005
Ekaterinburg, Festival Na Grani, September 2005
Novgorod, Zar-Skazka Festival, April 2005
Moscow, Teatr.Doc, March 2005
St. Petersburg, Baltijski Dom, February 2005
Wohlen, Festival WortArten, September 2004
Solothurn, Solothurner Literaturtage, May 2004
Zurich, Theater Neumarkt, February 2004
Credits
Concept, Dramaturgy: Mats Staub
Concept, Design: Barbara Pulli
Colaboration (St. Petersburg): Svetlana Marchenko
Dramaturgy, Casting (Vienna): Elisabeth Schack
Assistant Dramaturg, Transcription: Ana Latsanich
Dramaturgy and Production Intern: Susanne Pirker
Production Manager: Celestine Kubelka
Assistant Production Manager: Nora Wolloch
Transcription Gothic Script: Eva Gutmann, Josef Handzel
Sound Supervisor: Ernst Zettl, Uli Guggenberger, Volker Werner, Florian Widhalm, Hans Wagner, Ulrich Treutwein
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«Als ich das Glück hatte, Sie am Schützenballe das erste Mal zu sehen, ward ein Gefühl in meinem Herzen rege, das ich noch für kein anderes weibliches Wesen empfand.»
«Wäre nicht abgeneigt, in näheren Verkehr zu treten, doch muß ich Ihnen offen gesteh’n, was Sie mir nicht übel nehmen werden, es fehlt mir an Vertrauen. Ihr Beruf ist es hauptsächlich, welcher mich in Zweifel setzt – dieser der Ihnen so viel Abwechslung u. Gelegenheit bietet, könnten sich da Ihre jetzigen Gesinnungen nicht ändern?»
Flora und Wenzel, 1894Flora und Wenzel, 1894 -
«Sollten Sie mir Ihr Herz schenken und in mein Geständnis eingehen so bin ich bereit Ihnen jederzeit mit aufrichtigem Herz und treuer Liebe entgegenzutreten.»
Hans an Fräulein, 1894Hans an Fräulein, 1894 -
«Du hälst mir wiederum vor, dass ich dir so selten schreibe, doch liebstes Herz, verzeih, ich wartete eben jeden Tag auf eine Nachricht von dir.»
«Mir würd es, glaube ich, doch noch lieber sein, wenn wir schon vereinigt wären. Fritzchen küsst Du mich dann nicht mehr.»
Fritzi und Leopold, 1901 — 1902Fritzi und Leopold, 1901 — 1902 -
«Liebes Weib – Ich ergreife die Feder mit schmerzlichen Freuden an Dich ein paar Zeilen zu schreiben und hoffe, dass Dich mein Schreiben in Besserung antreffen wird. Wir haben den 26. Deinen Brief erhalten und haben beim Lesen alle geweint.»
Peter an Margit, 1902Peter an Margit, 1902 -
«Ich bin weder schön noch mit anderen sichtbaren schönen Eigenschaften ausgezeichnet. Meine Stellung verschafft Dir wohl wenig Erreichenswertes. Mein Alter lässt nichts zu wünschen übrig. Meine Gesundheit ist wie ich glaube auch nicht hervorragend. Kurz – wenn ich Dich sehe – denke ich mir an Deine Seite doch ganz etwas Anderes als mein Spiegelbild mir zeigt.»
Koloman an Editha, 1904 — 1917Koloman an Editha, 1904 — 1917 -
«Gott, wenn ich daran denke, dass ihr nun in Stellung geht – Liebes Manni, mir ist unendlich bang um dich.»
Pauline an August, 1914Pauline an August, 1914 -
«Du bist ja sehr ein hübsches braves anständiges Mädchen, deine schöne Wangerl sind wie gemalen, und die lockigen schönen Haare, und deine leuchteten treuherzigen sanften braunen Äuglein siehst Du aus wie die heilige Madonna, ich möchte am liebsten bei Dir hineinbeißen.»
Ferdinand an Ursl, 1923Ferdinand an Ursl, 1923 -
«Als Du Dich in Deiner Liebe zu mir entschlossen hattest, hier in Wien zu bleiben, gabst Du mir Worte, Die mich von einer wundervollen Zukunft träumen ließen. Und ich spann diesen Traum zu einem Plan für die Zukunft aus. – Liebste, ich will Dich mit diesem Plan bekannt machen: Die grosse Liebe, welche Du mir gibst, mag verzeihen, wenn dieser Plan im ersten Momente überraschend klingt.»
Julian an Eleonora, 1923 — 1924Julian an Eleonora, 1923 — 1924 -
«Heute vor einem Jahre habe ich Dich das erste Mal geküsst. Du musst also doch damals schon ein wenig für mich entflammt gewesen sein, obwohl ich der Meinung mich nicht ganz entschlagen kann, dass ich einen Augenblick erhascht habe, wo Deine Seele mehr dem dunklen, geschlechtlichen Trieb offenstand, wo Du ein bisschen mit der Gefahr zu spielen liebtest, wo Du Dein Ziel in einer erotischen Idee sahst. Dann aber habe ich Dich gehalten und hoffe Dich zu halten.»
Walter an Traudl, 1930 — 1942Walter an Traudl, 1930 — 1942 -
«Meine Eltern können mir nicht viel geben, doch die notwendige Ausstattung hätte ich selbstverständlich. Betreffs des Glaubens wird´s uns keine Schwierigkeiten machen. Ich kann ja bei meiner Religion bleiben! Vor allem müssen wir uns erst gut kennen. Der Schritt in die Ehe muß tatsächlich gut überlegt und durchdacht werden. Über unseren Altersunterschied mach Dir doch keine Sorgen! Täte mir wirklich weh, wenn an meiner Treue zweifeln könntest. Meinen arischen Ahnennachweis kann ich vorlegen.»
Rosi an Wilhelm, 1938Rosi an Wilhelm, 1938 -
«Du sollst wissen, dass ich gerade deshalb, weil ich dich als nüchtern kenne mich so sehr an jedes liebe Wort von Dir klammere. Jedes Zeichen Deiner Liebe klingt dann tagelang in mir fort, ich trage es mit mir wie ein Stück von Deiner Seele.»
«Von Deinen Päckchen sind die beiden eingeschriebenen - Pullover und Speck - gestern eingetroffen. Das 3. Packerl mit Mehlspeise fehlt noch. Aus Malacky konnte ich nur 1/8 kg Kakao mitbringen, alles andere war einmal wegen der fehlenden Kronen und das andere Mal wegen des Verbotes, das Lager zu verlassen, unerreichbar. 3 Liter Wein sind auch schon bereitgestellt. Und weißt Du, wofür dies alles gehört? Morgen ist der 25. Oktober und diesen Tag werden wir, wenn auch verspätet feiern. Wir sind also ein Jahr verheiratet.»
Elisabeth und Sebastian, 1940 — 1953Elisabeth und Sebastian, 1940 — 1953 -
«Es kommt mir wie im Traum vor, wenn ich jetzt vor einem Brief sitze, der an Dich gerichtet ist.»
Florian an Lotte, 1944Florian an Lotte, 1944 -
«Immer wieder bist Du bei mir. Alles, was irgendwie mit Dir in Verbindung steht, Dein Bild, Dein Buch – es sind Dinge von Dir – man möchte sie am liebsten streicheln.»
«Unbezwinglich und glühend umfängt mich der Hauch der Erinnerung. Woran? – An dich. An einen Toten? An einen Lebenden? Ich weiß es nicht. Ich fühle nur meine Liebe zu dir, wie sie lebt und schmerzt und weiß, dass sie nie verlöschen wird.»
Astrid und Kurt, 1944 — 2002Astrid und Kurt, 1944 — 2002 -
«Freue mich schon auf den Sonntag wo wir wieder nach ach so langer Zeit mitsammen tanzen gehen können bis zum Morgengrauen und nächsten Tag schön im Bett liegen wie Patienten bis Mittag.»
Edi an Mitzerl, 1950Edi an Mitzerl, 1950 -
«Ich will Dir hier keine Vorwürfe machen, Du bist eben anders als ich – ich fürchte und bedauere nur, dass ich Dir eines Tages sehr wehtun werde.»
«Wenn wir so weitermachen, dann kommen wir ja beide noch ins Irrenhaus, zumindestens ich einmal ganz sicher!!!»
«Hätte im Geringsten nicht daran gedacht, dass ausgerechnet Du so einen Nervenzusammenbruch erleben musst.»
Werner, Michl, Frank und Marianne, 1955 — 1960Werner, Michl, Frank und Marianne, 1955 — 1960 -
«Ach Liebling, am liebsten wär ich jetzt bei Dir, denn nur Du kannst mein Herz in Freude und Schmerz verstehen. So oft ich den Schlager höre, denke ich nur an Dich.»
«Sämtliche Küsse, die ich Dir im Brief sende, schreibe mir auf, damit ich sie im Sommer dann nachholen kann – wir werden da wahrscheinlich den ganzen Urlaub dazu brauchen, wenn Du Dir vorstellst, dass ein richtiger heisser Zungenkuss bei mir unter einer Minute gar nicht zu haben ist??!!!»
Josef an Stefanie, Ruppert an Stefanie, 1958Josef an Stefanie, Ruppert an Stefanie, 1958 -
«Deine grundlose Verdächtigung, dass ich verdorben sei, muss ich energisch von mir weisen. Ich treibe mich nicht so wie Du mit dubiosen Franzosen bis fünf Uhr früh in Bars herum und werfe mich nicht wie ein Ertrinkender in irgendwelche Arme, die aus jeder Pfütze ragen.»
«Es gibt Dich nun einmal, und so wie Du in den vergangenen fünfunddreißig Jahren nie aus meinem Gedächtnis verschwunden bist, so wird mich nur der Alzheimer von Dir befreien.»
Vier Studenten an Caroline, 1960 — 1993Vier Studenten an Caroline, 1960 — 1993 -
«Wie bist Du mit dem Rasierapparat zufrieden? Es ist sicherlich eine Erleichterung für Dich. Aber Du brauchst Dich jetzt nicht so oft rasieren, da Du beim Küssen niemand stechen kannst! Es ist doch so?»
«Das mit den Beinen der Skandinavierinnen ist ein Blödsinn, für mich gibt es nur zwei und die gehören Dir. So schöne hat keine einzige Frau der Welt.»
Malvine und Franz Josef, 1962Malvine und Franz Josef, 1962 -
«Bin ich ekelig? Ich bin manches mal so furchtbar kleinlich, und vergiss ganz, dass ich Dich nicht so einsperren kann, wie ich gerne möchte.»
«Also ich resümiere: Ich ziehe alle Schlechtheiten und Bosheiten, die ich Dir in meinem letzten Brief geschrieben habe, ausdrücklich zurück.»
Gabi und Ewald, 1962 — 1965Gabi und Ewald, 1962 — 1965 -
«Liebste (lach ruhig, if you want) jeden Tag bevor ich ins Bett gehe, sehe ich Dein Bild an und küsse es.»
«Ich glaube manchmal zu träumen und fürchte, als eingesessenr Pessimist, dass plötzlich alles aus den Fugen fällt. Es ist ein eigenartiges Gefühl, einen Menschen zu lieben und zu wissen, dass man wieder geliebt wird. Glaubst Du wirklich allen Ernstes, meine Exzellenz ein Menschenleben lang ertragen zu können?»
Gerlinde und Thomas, 1968 — 1969Gerlinde und Thomas, 1968 — 1969 -
«Obwohl wir, jeder für sich, einen anderen Menschen lieb haben und schätzen, empfinden wir beide ein Gefühl füreinander, das sich eben nicht einfach hinwegleugnen lässt. Gut, man bräuchte dem nicht nachzugeben und könnte es unterdrücken. Wahrscheinlich schmerz- und risikoloser für alle Beteiligten. Ehrlicher aber ist es nicht.»
Manfred an Astrid, 1971 — 1985Manfred an Astrid, 1971 — 1985 -
«Now I know what love really is, and what poets, artists and musicians were talking about is you, whenever they mentioned love. I never understood that word till I have known you. God willing, we have years ahead of us, for me to learn more from you about love. You will be my Guru more than my wife.»
Rama an Roswitha, 1973 — 1980Rama an Roswitha, 1973 — 1980 -
«Bleib bei mir und Du wirst mein Mond und meine Sterne sein.
Ohne Dich der Himmel ist ohne Sterne.
Laß mich, bitte, nicht im Finster!»Juan und Gudrun, 1974Juan und Gudrun, 1974 -
«Willst du bei uns sitzen?»
«Ich suche einen Menschen wie Dich, obwohl ich weiß, dass Du einmalig bist.»
«Ich glaube, ich werd versuchen, Besitzansprüche zu stellen.»Elf Freundinnen von Mario, 1977 — 2004Elf Freundinnen von Mario, 1977 — 2004 -
«Die Tage vergehen schneller und schneller. Die seelische Beschleunigung. (Wer hält mich auf, wer fängt mich?) Von Tag zu Tag mehr erwacht, mehr getötet. Den Mutationen der Gefühle hingeben und ja nicht reflektieren, denn dies führt ins Nichts und verhindert, dass etwas geschieht.»
«Ich bin zu feige, Dir zu gestehen, dass alle meine Gedanken sich nur um Dich drehen. Ich wollte mehr noch als alles. Jetzt habe ich Angst, ich verlier es.»
Jana an Johanna, Jochen an Johanna, 1982 — 1983Jana an Johanna, Jochen an Johanna, 1982 — 1983 -
«Mein Geliebter – ich weiß nicht, wo Du bist, warum Du nicht hier bist. Weiß nicht, wer Du bist, denn wärest Du der, als den ich Dich glaubte, dann wärest Du jetzt hier.»
Jeanette an den Vater ihres Kindes, 1985Jeanette an den Vater ihres Kindes, 1985 -
«Kreuze an:
Ich mag Dich nicht
Ich mag Dich
Ich will’s mir überlegen»Fünf Burschen an Jenny, 1988 — 1991Fünf Burschen an Jenny, 1988 — 1991 -
«Meine liebes Mausele, ich bin Deinen Eltern so dankbar, daß sie vor mehr als 25 Jahren, äh, ja, Du weißt!»
«Mausele sitzt seit über drei Stunden am Schreibtisch und schreibt – unsichtbar für dich – immer irrer werdend und sich wehrend gegen vorherrschende Meinungen, selbst die eigene. Dabei füllt sich der Aschenbecher und Minimaus versucht vergeblich dem Kreis der Wiederholungen zu entkommen, auch wenn das vielleicht mit einem Wort möglich wäre: Liebe.»
Minimaus und Minimann, 1991Minimaus und Minimann, 1991 -
«So plötzlich und unerwartet, so mitten hinein in meine Liebeslaufbahn und auf einmal heißt es: ES DARF SEIN.»
Amelie an Pedro, 1993Amelie an Pedro, 1993 -
«Liebe ist eine fortdauernde Inkonsequenz auf verschiedenen Ebenen, abhängig von der Länge des Lebens. Ich will nicht inkonsequent sein.»
Rainer an Emilia, 1993Rainer an Emilia, 1993 -
«Ich will bei Dir sein, jetzt, sofort und auf der Stelle, sonst stehe ich das nicht durch.»
«Entschuldige wenn der Brief sehr blöd ist aber ich habe vielleicht etwas zu viel getrunken. Ich habe hier dein Foto vor mir liegen und schreibe was mir einfällt.»
Katrin und Gábor, 1995 — 1996Katrin und Gábor, 1995 — 1996 -
«Ich glaube, es ist nicht zuletzt dieser Schuss Wahnsinn, den ich an Dir so liebe. Das Paradoxe daran: dazu gehört auch Deine jüngste Entscheidung und wie Du sie exerzierst.»
Philipp an Tatyana, 1995 — 1996Philipp an Tatyana, 1995 — 1996 -
«Jedes Wort glaube ich Dir und habe ich immer geglaubt, weil ich eine Lüge von Dir einfach für unmöglich halte. Und so glaube ich auch all die schönen Dinge, die Du mir sagtest und bin sehr, sehr glücklich darüber. Vor allem, daß Du im Stande bist sie mir zu sagen. Ich fühle mich dann sehr jung und so unglaublich wohl und gesund, es ist beinahe so wie vor vielen, vielen Jahren.»
Fanny an Richard, 1996Fanny an Richard, 1996 -
«Anscheinend haben wir es abwechselnd manchmal nicht so leicht mitsammen. Doch ich denke mir, wenn jemand nicht ab und zu Gefühlsschwankungen hat, dann ist der entweder gefühllos oder so stupide, daß nichts mehr bemerkt wird. Und wir sind halt keines von beidem – zum Glück.»
Franziska an Iris, 1997 — 2004Franziska an Iris, 1997 — 2004 -
«Ich bin irgendwie ganz geschockt, auf einmal klopfst du tatsächlich an, ich hätte das nicht gedacht :-)))»
«Brauchst du heute Nachmittag eine Schulter zum ausweinen? Ich hätte die linke frei von vier bis fünf.»
Hannah und Robert, 1998Hannah und Robert, 1998 -
«Es bleibt noch viel mehr zu geben, wenn es die Zeit gestattet! Liebe, Liebe, Liebe – unendlich viel und über den Tod hinaus. Für mich fürchte ich ihn nicht, aber für Dich.»
Klaus an Lilly, 1999Klaus an Lilly, 1999 -
«Geliebter, weißt du auch, was du ‹angerichtet› hast? Mein Versprechen, das ich mir gegeben habe, das ist durch dein Wirken zerbröselt, in Luft aufgelöst. Nie wieder sollte mich jemand hinter der Seelentür sehen; nie wieder wollte ich mich verlieben, besser: jemanden lieben. Und jetzt?»
Christiane an Markus, 2000 — 2002Christiane an Markus, 2000 — 2002 -
«Du wirst eines Tages JA sagen. Denn: Wenn dein Herz nicht schon total vergeben ist, habe ich alle Chancen! Und wenn ich dafür 20 kg abnehmen, mir ein Büschel Haare kaufen – oder 50 Millionen Schilling klauen muss!! Für dieses JA lebe ich!!»
Stefan an Susanne, 2001Stefan an Susanne, 2001 -
«Ich gehe durch die Straßen, sitze in der U-Bahn, im Café, und überall beginne ich auf einmal Männer anzusehen und denke – könntest du das sein? Manche erwidern den Blick mit der scheinbar gleichen Frage und ich möchte eigentlich gerne wissen, welche Farbe die Augen haben, die mich so begehrend ansehen, ob die Hände groß oder schmal sind, die mich so zu erregen wissen, ob es da einen Bart gibt, der mich kitzelt, ob…»
«Wie real unsere Begegnung ohnehin schon ist, erkenne ich immer wieder dann, wenn ich dich zu spüren glaube, in den unsinnigsten Momenten oft. Wenn ich fast übergehe vor Geschichten, die ich dir jetzt! gleich! schreiben möchte. Und schließlich: wenn ich dich schmecke, rieche, berühre, seufzen hören, und die Augen nicht öffnen will, um nicht sehen zu müssen, dass du es nicht bist…»
E. und F. (Teil I), 2001E. und F. (Teil I), 2001 -
«Meine erotischen Phantasien kennst du, schreibst du mir (na ja, alle kennst du sicher noch nicht). Und dass ich dir von meiner Realität, von meiner Emotionalität erzählen soll... Du willst nicht alles von mir wissen, glaub mir.»
«Überlege dir mein Angebot! Wenn du es nicht willst, werde ich dich nicht mit meiner Liebe verfolgen, aber ich würde es gerne...»
E. und F. (Teil II), 2001 — 2002E. und F. (Teil II), 2001 — 2002 -
«Ich will keinen rückblick auf diese unsere große liebe machen. Sie ist da, und sonst nichts. Du wirst als wunderbar sensible, berührende frau in mir bleiben, die sich phantastisch grenzenlos hingeben kann. Dein ‹es hört nicht auf!› wird immer in meinem ohr klingen. Die liebe wird als schmerzende trauer in mir bleiben, das vergessen wird nicht funktionieren.»
Hans-Peter an Liliana, 2001 — 2003Hans-Peter an Liliana, 2001 — 2003 -
«und dann lese ich deine erste Zeile
und bin der glücklichste Mensch der Welt»Mann und Frau, 2002Mann und Frau, 2002 -
«Wir stehen eng umschlungen irgendwo in der Landschaft. Nackt. Von unseren Fußsohlen und Zehen wachsen lange Wurzeln in den Boden. Wir haben Halt, kein Sturm kann uns entwurzeln.»
«Ich möchte das Bild, das du einmal zu Beginn unserer Beziehung beschrieben hast, weiterführen…»
Adelheid und Alex, 2002 — 2005Adelheid und Alex, 2002 — 2005 -
«As for us, few people can claim to have had a wonderful love affair 15 years ago and be able to come back to it with the same feelings and after so much has happened in each of our lives. A question that I keep asking myself, is what you see and want in our current and future relationship, because at the moment I am on one side of the world and you are on the other.»
«Amore, If we had 24 hours I would try to do everything that I have missed doing with you, normal things. Go for a walk in the countryside, go shopping, having lunch, make love, go to the theatre, make love, sleep together for one night, make love, having breakfast together in bed. Collapse with exhaustion!»
Doris und John, 2002 — 2005Doris und John, 2002 — 2005 -
«Ich hab nach dir, nach Sex und Glück gerochen.. Jetz riech ich nur noch nach Babyzeugs… Aber i hab ja noch deinen Schal und ausserdem hab ich eh ziemlich viel die Augen zu und denk an die letzten 46einhalb stunden mit dir… ICH VERMISS DICH SCHON SOOOOO ARG!!!!»
Vanessa an Traumschatz, 2004Vanessa an Traumschatz, 2004 -
«Oft habe ich Angst den Männern nicht weiblich genug zu sein, aber auf der anderen Seite will ich es nicht ihnen zu liebe sein. Dieser Brief ist wieder eine reine ‹Kopf-Kommunikation›. Es ist eigentlich genau das, was die Männer nicht suchen. Denken und fachlich argumentieren können sie selbst. Die Frau soll ihnen die weibliche Seite bieten – das Andere.»
Anna an Viktor, 2004Anna an Viktor, 2004 -
«Ich habe doch niemals gewollt, Dich in Deinem Haus zu stören oder gar in Beschlag zu nehmen. Ich wollte einfach irgendwann einmal das Leben gemeinsam mit Dir leben. Im Glauben, Du wolltest dies auch.»
«Ich weiß, dass ich alles zerstört habe und es nichts mehr zu sagen gibt, trotzdem möchte ich auf Deinen Brief reagieren.»
Martina und Heinz, 2005Martina und Heinz, 2005 -
«Ich mag deine Stimme auch, mit jeder Minute mehr! Das kann ja heiter werden am 20.6., wahrscheinlich mag ich auch jene Teile von dir, die ich bisher noch nicht gesehen habe, und deine Körpersprache, und deinen Gang, und wie du die Zigarette hältst und den Rauch ausbläst ...»
«Plötzlich werd ich sehr unsicher, und denk mir, soviel Zufall gibt’s nicht und vielleicht ist es dann so enttäuschend, einander real zu begegnen, wo ich’s jetzt so zauberhaft finde, unglaublich spannend und erfrischend und schön ...»
Hedwig und Kasimir, 2005Hedwig und Kasimir, 2005 -
«Wenn ich versuche, eine Gefühlsentscheidung zu treffen, dann ist es mir, als würden mich zwei verschiedene Kräfte innerlich zerreißen.»
«Ich hatte den Traum, jemanden wie dich finden zu dürfen. Jetzt bist du gefunden und ich muss kämpfen. Ich kämpfe aber auch gegen meine Ängste. Denn was kommen wird weiss man nicht. Ich nicht. Du nicht. Niemand. Du kannst mir nichts garantieren. Ich kann es nicht. Ich kann dir nur immer und immer wieder sagen, was ich denke und fühle, wovon ich träume und was ich mir wünsche.»
Luisa und Nick, 2005Luisa und Nick, 2005 -
«wie ich deine blinzelnden augen liebe, dein langsames murmelndes wachwerden am morgen, dein schlaftrunkenes herantasten an die täglichen verrichtungen: es ist nicht zu beschreiben.»
«ich bin glückerfüllt von deinen worten, die in mir noch klingen. silbe an silbe, satz an satz und mit jedem wort will mein herz höher hinaus.»
Julia und Simon, 2006Julia und Simon, 2006