«Allererst möchte ich dir sagen, DASS ICH DICH VERMISSE. Ich will dich sehen – und daran kann ich nichts ändern! Es sind noch 19 Tage bis ich wieder in Wien bin. Dann kann ich Dich jeden Tag anrufen! Hier ist es leider nur zeitweise ‹lustig› (den Umständen entsprechend). Deswegen habe ich ‹zu› viel Zeit um an Dich zu denken. – Bitte verstehe das nicht falsch!»
«Ich habe wieder daran denken müssen wie lange diese bescheuerten drei Wochen sind. Immer wenn ich daran denke dreh ich durch und könnte mich dafür umbringen, daß ich nicht irgendwie mit dir nach Frankreich gefahren bin. Oder zumindest in Wien geblieben um dich jeden Tag 2x anrufen zu können.»
«O Gott, ich weiß nicht, was ich hier tun soll, wie ich das je überlebe! Ich fühle mich so allein, so furchtbar einsam. Vor 1 ½ Stunden bin ich angekommen, und die Familie scheint auch in Ordnung zu sein, aber ich fühle mich, als ob das der schlimmste Tag meines Lebens wäre.»
«Ich schreibe den Brief jetzt weiter. Ich habe dich gerade angerufen, aber am Telefon ist nicht genug Zeit um alles zu sagen. Ich kann z. B. nicht oft genug sagen, daß ich dich liebe! – Und ich bin verzweifelt.»
«Wie ich Deinen Brief gelesen habe, sind mir die Tränen über das Gesicht gelaufen – obwohl Du ihn vor einer Woche geschrieben hast, hoffe ich, dass sich – außer, dass die Familie netter ist und es Dir besser geht – nichts geändert hat. Oh doch – jetzt sind es noch 13 Tage, bis Du nach Wien fährst, und in 17 Tagen und 7 ¼ Stunden sehen wir uns.»
«ES TUT MIR LEID DASS ICH BIS JETZT KEINEN BRIEF GESCHRIEBEN HABE, aber meine Briefe sind so ein Mist, daß ich sie dir nicht zumuten kann. Ich will lieber deine Stimme hören (Telefon).»
«P.S. Wie gesagt – Ich kann keine Briefe schreiben!»